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Libertäre Rundschau

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Kurt Kowalsky:

Jede Zeit hat ihre eigenen von Papens

Aktuell heißt er Merz ...

Reichskanzler Franz von Papen

Vor über einem Jahr schrieb ich einen Artikel und erwähnte darin auch Friedrich Merz. Für Leser, die sich weniger für Schauergeschichten interessieren: Merz ist seit 2022 Parteivorsitzender der CDU.

22 Jahre davor war Merz für kurze Zeit Fraktionsvorsitzender, bis ihn Angela Merkel absägte. Nachdem Frau Merkel von der politischen Bühne abtrat, benötigte Merz immer noch drei Anläufe, um bei den Christen des physikalischen Unsinns wieder an die Spitze zu kommen. Davor hatte er gegen Herrn Laschet verloren. Das muss man erst mal schaffen.

Reichskanzler Franz von Papen, der Steigbügelhalter Hitlers Sei’s drum.

 In meinem Artikel erwähnte ich, dass Merz vermutlich ein guter Oppositionsführer wäre. Das war eine krasse Fehleinschätzung! Ich vermute sogar, dass die wenigsten Leute heute überhaupt wissen, dass dieser Typ der Oppositionsführer im Parlament sein soll. Der unzufriedene Demokrat, der Gute, wählt ja bekanntlich das kleinere Übel. Klar doch, Merz ist ein Übel. Ob er das kleinere Übel ist, kann bezweifelt werden. Denn gegen Kriegseinsätze Deutschlands hatte der Herr bereits 2002 grundsätzlich nichts einzuwenden. Damals ging es um den bevorstehenden verbrecherischen Angriffskrieg der USA gegen den Irak. Und wie ich dem jüngsten Interview auf nt-v entnehme, hat der Anführer der Parteichristen auch nichts Grundsätzliches gegen die gewaltsame Deindustrialisierung Deutschlands unter der Agenda des Klimaschutzes einzuwenden. Er wäre auch schön blöd, bieten sich angesichts der sich abzeichnenden Mehrheitsverhältnisse doch die Ökofaschisten als Koalitionspartner an.

Die Jusos plakatierten in Berlin, dass AfD wählen „so etwas von 1933“ habe. Angesichts der Strategie der CDU-Clique erinnert dies stark an Franz von Papen. Hatte der in Verkennung der Fragilität des parlamentarischen Zinnobers eben 1933 gemeint, dass er Hitler in die Ecke drücken könne, „bis er quietscht“.

Es quietschte dann bei von Papen und nicht bei Hitler. Ob die Grünen, haben sie erst einmal die Macht ergriffen, Merz noch als Botschafter in Wien und Ankara dulden, kann bezweifelt werden. Sie werden ihn vermutlich wie einen räudigen Hund davonjagen. Denn die derzeitige Außenministerin pubertiert ja mit ihren rhetorischen Entgleisungen nicht, wie konservative Kommentatoren oft witzeln, sondern ist auch Sprachrohr der ökofaschistischen Sturmtruppen, die weitgehend ungestraft heute bereits Autos anzünden, Kulturschätze zerstören, Bücher verbrennen und jeden wissenschaftlichen Diskurs mit ihrer Indoktrination zu verhindern versuchen.

Die „letzte Generation“ ist mit ihrer Namensgebung wörtlich zu nehmen. Man beabsichtigt so etwas wie einen erweiterten Suizid. Ein Muster, das viele fundamentale Sekten verfolgen. Nur dass diese in der Regel keine Staatsgewalt innehatten. Und genau wie 1933 rufen die übrigen parlamentarischen Kräfte jetzt nicht zum entschiedenen Widerstand auf, sondern biedern sich den Faschisten an.

Merz scheint der Anführer der Beschwichtigungspolitiker zu sein. Nicht von ungefähr schwätzt er etwas gegen Clan-Kriminalität und will sich damit bei gewissen Kleinbürgern profilieren. Die eigentlichen Clan-Kriminellen sind keine sozial minderbemittelten Libanesen in Berlin, sondern sitzen bereits in der Regierung, im Rundfunkrat und in den entsprechenden Gremien der Universitäten.  

Deutschland hat kein Problem an Silvester

Deutschland hat kein Problem an Silvester, sondern durchgängig vom 1. Januar bis zum 31. Dezember mit den bürgerlichen Defaitisten, die nicht den Mut aufbringen, gegen die angestrebte Gleichschaltung der Medien, gegen die Sabotage der Industrie und gegen die fortschreitende Zensur und Volksverhetzung Widerstand zu leisten.

Last; but not least sollte man nicht vergessen, dass es die CDU unter Merkel war, die in widerlichen opportunen Erwägungen den Extremen und Terroristen in diesem Land ein Zugeständnis nach dem anderen gemacht hatte. Das hat wie die Politik Chamberlains oder die des Herrn von Papen nicht zu einer Schwächung der Faschisten geführt, sondern zu ihrer Stärkung.

So ist Merz der Steigbügelhalter einer Art Kulturrevolution, die durchaus Parallelen zum Januar 1933 aufweist. Damals hatte der Reichskanzler verkündet: „Nun, deutsches Volk, gib uns die Zeit von vier Jahren, und dann urteile und richte uns!“

Da sind Habeck und Konsorten schon weiter. Sie erklärten bereits vor ihrer Regierungsbeteiligung, dass sie volles Risiko gehen würden. Das Land als Experimentierfeld ihrer Ideologie, seine Bürger in Geiselhaft. Über politische Luschen wie Merz werden die Herrschaften nur lachen.

* * *

Ich habe ein Buch herausgegeben, in dem auch andere lbertäre Autoren zu Wort kommen. Insgesamt vier Professoren, da kommt man sich richtig klein vor. :-)

 

Geht mir aus der Sonne

"Geht mir aus der Sonne"

- Wege aus der Bevormundung - 

von Kurt Kowalsky (Herausgeber, Autor), Hans-Hermann Hoppe (Autor), David Dürr (Autor), Andreas Tögel (Autor), Antony P. Mueller (Autor), Stefan Blankertz (Autor)

Verlag: Holzinger, H W; 1. Edition

Broschiert ‏ : ‎ 240 Seiten

ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3926396808

Abmessungen ‏ : ‎ 14.7 x 1.8 x 20.7 cm

20,- Euro

 


Bild Papen: Bundesarchiv 183-1988-0113-500 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, Link
Erstellt am 20.04.2023, Alle Rechte vorbehalten.
   
   
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